Namensgebend für den Bikini war das Bikini-Atoll, ein Territorium der Marshallinseln. Am 1. Juli 1946 warf eine US-amerikanische B-29 über dem Bikini-Atoll die erste Atombombe der Nachkriegszeit ab und leitete damit eine Testserie von 23 Kernwaffentests ein. Louis Réard wählte daraufhin “Bikini” als Produktnamen und ließ ihn am 5. Juli 1946 im Pariser Bad Piscine Molitor von der Nackttänzerin Micheline Bernardini der Öffentlichkeit präsentieren. Das zeitgenössische Marketing nutzte die Assoziation zu dem exotischen Südsee-Atoll und an die durchschlagende Wirkung einer Atombombe, die mit der revolutionären Veränderung der Kleiderordnung in Verbindung gebracht werden sollte.